Montag, 17. Februar 2014

kurz vor Karneval nutzen wir die Ruhe und weise auf ein Keramikwochenende nach Karneval hin

Im am 2. Märzwochenende öffnen deutschlandweit Keramikwerkstätten ihre Türen....

In der Kunstresidenz ist die Kunstbackstube und das HAUS 121 debei...nähere Informationen zu den Ausstellungen hier kommen in kürze...heute schlagen wir zwei Touren durch RLP vor.


Ein Keramikwochenende der besonderen Art…..die Tage der offenen Töpferei

08. / 09. März 2014 – deutschlandweit – geöffnet von 10 – 18 Uhr

Was haben die Namen Pia Ockenfels, Susanne Batram, Martina Brück-Posteuka, Yvonne Laufenberg, Frank und Ingrid Jung, Arno und Ute Hastenteufel, Ute Bruns, Ulf Huppertz, Ester Kröber, Monika Hilger, Thorsten Cullmann, Manfred Callmano, Elke Gerber-Eckert, Frauke Güntzel, Christine Serocka, Karin Exner und Sigrun Schumann, Albert Wingenter, Jutta Häger, Susanne Dedden, Christaine Clauss, Katja Lewe, Anja Bogott und Hilde Schaal gemeinsam?
Es sind einige der KeramikerInnen, die ihr Werkstätten in Rheinland-Pfalz haben und sie an dem „Tag der offenen Töpferei 2014“ öffnen. Keramik einmal da erleben, wo sie entsteht, dazu besteht am 08. und 09. März 2014 von 10 bis 18 Uhr deutschlandweit die Möglichkeit.

25 Werkstätten in RLP, über 500 deutschlandweit laden den Besucher ein, den Keramikern einen Blick über die Schulter zu werfen, neue Arbeiten zu entdecken und vielleicht das eine oder andere Objekt und Gefäß für den eigenen Garten, das Haus oder den morgendlichen Kaffee zu erwerben.

Verteilt sind sie zwischen Bad Hönnigen, Trier, Herschbach im Westerwald und Bad Kreuznach. Ihre Keramik reicht von farbenfrohen Tieren bis strenge Gefäßformen über Figuren, Objekte, Tassen, Leuchter, Vasen, mal leuchtend bunt, mal dezent hell und zart dekoriert. Das Spektrum der gezeigten Werke ist weitgefächert, bietet für jeden etwas und zeigt die Bandbreite der gegenwärtigen Keramik.

Wie das alles erleben? Unser Vorschlag: 2 Tage, 2 Touren, eine an der Mosel entlang und eine Rheinaufwärts.
Beginnend in Höhr-Grenzhausen in der Werkstatt von Ute und Arno Hastenteufel. Dort lassen sich die Rakuarbeiten der beiden Keramiker erleben. Inspiriert durch die Aufenthalte in Asien und Afrika lernten sie die archaische Formen der Keramik kennen. Heute sind sie oft Quelle ihrer Inspiration aus der sie eine zeitgemäße und persönliche Bildsprache entwickeln.
Wenige Kilometer weiter in Grenzau, lassen sich die Arbeiten von Ester Kröber in Richtung Nauort im Bahnhof Grenzau entdecken. In dem idyllischen Ort präsentiert die Keramikerin ihre Werke in und um einen alten Bahnhof. Ihre salzglasierte Gefäßkeramik und die Objekte geben dem Betrachter Gelegenheit kombinierte Geschichten zu bestaunen. Hier wird die traditionelle Technik modern interpretiert, ob Gefäß oder Skulptur, es sind die kleinen Besonderheiten, die unterschiedlichen Blautöne, die jedes Gefäß oder Objekt zu etwas besonderem werden lassen.
Das Motto an - sehen, be-tasten, mit - gestalten, an – sprechen trifft auch für das „Ton Haus“ in Hilgert und die Arbeiten von Ulf Huppertz zu und zieht sich wie ein roter Faden durch die Werkstatt.
Ganz in der Nähe im Westerwald im Land der Tongruben entdecken Keramikfreunde einen neuen Teilnehmer mit der Keramikwerkstatt von Manfred Calmano. Farbenfroh und Keramiken für den täglichen Gebrauch bestimmen das Werk in der Werkstatt in Herschbach.
Weiter geht es in Richtung Norden. In Leutesdorf im Landkreis Neuwied in der Werkstatt von Pia Ockenfels lassen die farbenfrohe Gebrauchskeramik, die geselligen Tiere und die dekorativen Säulen für den Garten die Alltagsgedanken verschwinden. Kurz vor der Landesgrenze in Bad Hönnigen in der Werkstatt von Jutta Häger überwiegen fröhliche, strahlende Farben. Gefäßkeramik, kleine Figuren strahlen hier um die Wette. Ähnlich farbenfroh kommen die wasserspeienden Tiere daher, die sich in der Werkstatt von Ute Bruns in Lehmen / Mosel wohlfühlen.
Vorbei am Deutschen Eck hinein in das Moseltal führt der Weg zu Katja Klewe und ihrer Werkstatt Schwarzweisbunt. Farbe ist hier Pflicht. Ihr Geschirr leuchtet gegen die Eintönigkeit des Alltags und lässt den Benutzer für einen kurzen Moment die Sorgen vergessen.
Nicht weit ist es von Lehmen hoch aufs Eifler Maifeld. Dort in Münstermaifeld-Mörz ist Martina Brück mit ihrer „kleinen Töpferei“ zu Hause. Sie umschreibt ihre Arbeit mit den Worten: „Tönernes für Haus, Herd und Herz in historischem Ambiente“.
Kurz vor der Burg Eltz in Wierschem bei " Pott und Deckel" , der Werkstatt von Yvonne Laufenberg, besticht die Keramik durch frohe Farben und geschmackvolle Dekore. Für mehr Freude am Leben und für ein kleines Stückchen Glück in Ihren händen oder für Ihren Garten.
Weiter stromaufwärts begegnen Keramikliebhaber der Töpferei Serocka in Kellberg. Keramik für Haus und Garten stehen hier im Mittelpunkt. Auf dem Weg nach Trier, an den Maaren vorbei, die Einzigartigkeit  der Vulkaneifel zu genießend, lässt sich der erste Tag in Trier in den Werkstätten von Frauke Güntzel und Elke Gerber-Eckert stilecht beenden. Sehr gegensätzlich arbeiten die beiden Keramikerinnen. Große, standfeste Fantasiefiguren entstehen in der Werkstatt von Frauke Güntzel. Fast schon verspielt wirken daneben die Einzelstücke, z.B. Tassen mit Füßchen und zarten Dekor, von Elke Gerber-Eckert.


Eine zweite Tour führt an Vater Rhein entlang. Beginnend vor dem Tor zum Weltkulturerbe Mittelrhein, in Vallendar in der Werkstatt von Susanne Dedden. Hier erwacht der Frühling, wird begrüßt und gefeiert. Farbenfroh und gleichzeitig sehr zart wirken die Arbeiten der Keramikerin. Es sind Gefäße für die schönen Momente im Alltag.
Wenige Kilometer stromaufwärts am Fuße der Festung sind die zarten, hellen, kraftvollen Arbeiten von Anja Bogott, Linda Rönsberg und Cornelia Hinkel zu sehen. Im HAUS 121 und in der Kunstbackstube zeigen die Keramikerinnen passend zur Jahreszeit Keramiken und Grafiken zum Erwachen der Natur und des Lebens. In der Kunstbackstube steht das Angewandte im Mittelpunkt, im HAUS 121 die künstlerische Skulptur in prallen weiblichen Formen. Wenige Kilometer weiter am Anfang des Mittelrheintal lädt in Boppard die Werkstatt von Susanne Bartram zum Verweilen und stöbern ein.
Auf dem Weg in die Töpferei auf der Heide führt der Weg vorbei an Pfalzfeld. Hier arbeiten zwei Keramikerinnen, Sigrun Schumann und Karin Exner, die sowohl in der Gefäßkeramik zu Hause sind wie auch in der Skulptur. Köpfe oder Schalen mit Fossilenabdücken schmücken hier den Tisch. Die beiden Keramikerinnen sind bereits zum zweiten Mal bei dem Keramikwochenende dabei anders Monika Hilgert. Sie ergänzt erstmalig mit ihren Kleinserien, ihren schlichten Formen, klare Linien und sanfte Farben - funktionales und schönes Geschirr für den täglichen Gebrauch.

Weiter geht die Töpfertour nach Müchwald, zwischen Simmern und Bad Kreuznach im Hunsrück lassen sich Werkstätten entdecken, die ähnlich und doch verschieden sind. Die Töpferei auf der Heide von Frank und Ingrid Jung fertigt zeitgemäße Gebrauchs- und Gartenkeramik, immer geschmackvoll präsentiert im modernen Ausstellungsraum.
Im gleichen Ort ist der Struthof zu finden. Hier arbeitet seit vielen Jahren Albert Wingenter. Graublau, salzglasiert früher und auch heute noch eng mit der Region verbunden ist die Gefäßkeramik der Werkstatt, die es bereits seit 6. Generationen gibt.
Nur wenige Kilometer entfernt dominieren wieder leuchtende Farbenspiele mit hellen Naturtönen die Arbeiten von Hilde Schaal.
Weitere Werkstätten sind in Dickenschied, Königsau und Bockheim. Auch hier steht das Keramikhandwerk im Mittelpunkt.
Ganz anders die Werkstatt Seifert, ein Familienbetreib seit mehreren Generationen. Blaue Keramik mit weißen Mustern und Namen dominieren die Arbeiten des Unternehmens in Königsau.
Weiter geht es nach Nockenthal in die Werkstatt von Thorsten Cullmann. Seine fröhlich bemalten Keramiken lassen nicht nur die Besucher im Hunsrück lächeln, sie bringen Farbe in den Alltag.
Vor der letzten Empfehlung für den Tag führt der Weg zu den Werken von Christine Clauss. Die Passionierte Gärtnerin bietet verträumte Gartenkeramik und Gebrauchsarbeiten, die durch die englischen, koreanische und japanische Keramik inspiriert sind an. Seit 2006 hat sie ihr Atelier in Feilingen, 2014 ist zum ersten Mal bei dem Keramikwochenende dabei.
Die zweite Tagestour endet in Bockenheim.
Ines Segger arbeitet hier im Tonhaus. In der Rakutechnik entstehen hier Tier, Schale, Obejekte. Sie runden das Keramikwochenende ab und lassen interessierte Besucher neugierig auf das nächste Keramikwochenende schauen, denn auch 2014 wird es wieder heißen: Wir laden Sie herzlich ein, mit uns die Keramik am „Tag der offenen Töpferei“ zu feiern.

Die Palette der Werkstätten, der Techniken und der Arbeitsweisen zeigt die große Vielfalt der Keramik in Rheinland-Pfalz. Noch sind nicht alle Werkstätten dabei aber auch 2014 kommen neue dazu, die ihre Tore an dem Keramikwochenende Deutschlands öffnen.
Vergessen und doch ein Teil des alltäglichen Lebens ist die Keramik. Sie versüßt den grauen Alltag, lässt den Benutzer schmunzeln und zaubert ein Lächeln ins Gesicht im Gebrauch.

Interessierte können den KeramikerInnen über die Schultern schauen oder ihre Kreativität an dem Wochenende ausleben. Z.B. beim Kindertöpfern in Schlierschied, Lehmen, Höhr-Grenzhausen, Leutesdorf und Münster-Maifeld oder bei den ersten Versuchen an der Töpferscheiben in Boppard oder vormittags in Schlierschied.

Ein Besuch bei den Keramikern in RLP lohnt sich alle mal. Erst recht da, wo sie entstehen, die Tassen, Teller, Vögel, Brunnen und Figuren.


 

Mittwoch, 12. Februar 2014

eine Nachbreicht zu unserem Lichtermeer 2014

...geschrieben von Barbara Senger für den Blick aktuell. Erschienen am 10. Februar 2014.


Freitag, 7. Februar 2014

Die Region um Koblenz hat ein ergänzendes Geld zum Euro....

...und auf dem Wochenmarkt in Ehrenbreitstein sind nicht nur Ausgabe stellen, hier wird das Geld auch wieder in Umlauf gebracht.

Die Stände Weingut Weber, Genieße lieber ungewöhnlich, Obst und Gartenbau Levermann gehören zu den ersten Händlern, bei denen mit der neuen Währung bezahlt werden kann.

Am 6. Februar stellt die Rheinzeitung Koblenz die Währung vor: