Samstag, 29. Juli 2017

Es kriselt im Vorstand des Förderkreis Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein

Bei der letzten Mitgliederversammlung des Vereins Förderkreis Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein wurden Spannungen im Vorstand sichtbar und führten zu mehreren Rückstritten.
Die Rheinzeitung berichtete Anfang Juli davon.




Da ich, Anja Bogott, mittlerweile öfter auf den Artikel angesprochen wurde, möchte ich den Blog nutzen um meinen Rücktritt zu begründen und meine persönliche Erklärung hier veröffentlichen:


"Liebe Mitglieder

Seit 2008 bin ich Mitglied im Vorstand Förderkreis Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein.
Es war eine Zeit mit vielen schönen Momenten – ich erinnere mich an Veranstaltungen des Vereins aber auch unterhaltsame Vorstandsbesprechungen zB als das letzte Festungsjournal mit einem Grußwort von damaligen Vorsitzenden Dr. Schulte - Wissermann besprochen wurde, als Vorstandsmitglieder erfuhren, dass sie in Kindheitstagen gemeinsam an unterschiedlichen Ecken der Festung spielten.

Es gab auch intensive Diskussion.
Ich erinnere an die Satzungsänderung, die genau abgewogen werden wollte und auch hier in der Mitgliederversammlung diskutiert wurde.

Oder die neue Ausrichtung des Beirats.

Von 2008 bis heute ist viel Zeit vergangen.
Meine eigene berufliche Arbeit nimmt mich stärker in Anspruch auch andere ehrenamtliche Tätigkeiten fordern Zeit.
Ich war immer bemüht, diese Arbeiten in Einklang zu bringen.

Aber teils seitenlange Korrekturen der Ergebnisprotokolle der Vorstandsitzung oder Mitgliederversammlungen geben mir das immer wieder das Gefühl, ich kann die Erwartungen, die der Vorsitzende an mich stellt, nicht erfüllen.
Eine Ehrenamtlich Arbeit sollte und muss mit Spaß verbunden sein nicht mit Schikanen. Ich möchte und kann in meiner momentan beruflichen Entwicklung, meinem beruflichen Erfolg unddamit einhergehender weiter zunehmender Arbeit nicht mehr und auch in diesem Arbeitsklima mit den teils überzogenen Erwartungen an meine Leistung, nicht eingehaltenen Absprachen und wiederholter überzogener Kritik erfüllen.

Dazu kommen auch:
  • Arbeitsaufträge, die leicht andere Vorstandsmitgliedern hätten übernehmen können.
  • Das Gefühl zum Häkchen machen, eingesetzt zu werden.
  • Der Eindruck, dass alle eigene kreative Arbeit im Verein (ich erinnere an Theaterabende und Konzerte) immer weiter verschwinden.
  • Und auch das wiederholte nicht einhalten von wichtigen Vorstandbeschlüssen, wie dem Beschluss einer gemeinsamen schriftlich Einladung zur konstituierenden Sitzung des Beirats durch den Vorsitzenden und dem damaligen Beiratssprecher.


Mehrfache Versuche das Arbeitsklima im Vorstand zu verbessern, akzeptable Lösungen für alle zu finden, waren erfolglos.
Daher mein Entschluss, heute vor sie treten und die Reisleine zu ziehen.

Eine weitere Mitarbeit in diesem Vorstand unter dem Vorsitzenden Herr Stelter, und unter den Arbeitsmethoden ist für mich nicht möglich.

Ich bitte die Mitgliederversammlung meinen Rücktritt aus dem jetzigen Vorstand an zunehmen und plädiere für zeitnahe Neuwahlen."

(persönliche Erklärung Anja Bogott)

1 Kommentar:

  1. Auch ich werde auf den Artikel angesprochen.
    In der Tat, die Zeiten haben sich geändert. Auch Vereinsmanagement muss heute, nicht zuletzt wegen der beruflichen Belastung der Vorstandsmitglieder, stringent gehandhabt werden; für Plauderstunden ist keine Zeit mehr.
    Und die Aufgaben des Vereins haben sich geändert. Es wäre töricht, eigene Veranstaltungen zu organisieren, denn die GDKE und Hahn bieten vorzügliches Programm. Also unterstützen wir.
    Die Protokollentwürfe mussten tatsächlich oft korrigiert werden, um eine korrekte Wiedergabe des Geschehens zu erreichen. Auch die Termintreue war kritikwürdig.
    Arbeitsaufträge, besser -bitten, habe ich zwischen 2011 und heute zwei Mal gestellt, mit mäßigem Erfolg, eher mit Nichterfolg.
    Hans-Ulrich Stelter

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