Kunstinstallation
„Ehrenbreitsteiner Gesellenturm"
Unser
Domizil im „Obertal 24d“ basiert auf einem alten Wohnturm aus
dem 13. Jahrhundert. Um 1260 ließ Erzbischof Heinrich von Vinstingen
gegenüber der Burg Helfenstein zur Überwachung der Strasse in den
Westerwald, ein „verteidigungsfähiges Haus“ bauen, den späteren
Gesellenturm. Im Jahr 1493 beschloss der Kurfürst Johann von Baden,
in Mühlheim (Ehrenbreitstein) für den Augustiner-Orden ein Kloster
bauen zu lassen. Berichten zufolge war Reformator Martin Luther um
1510 mindestens zweimal zur „Visitation“ zu Gast. Nach Auflösung
des Klosters wurden die unteren Gewölbegeschosse als Stadtgefängnis
genutzt. Im Jahre 1721 schmachtete hier einige Tage der Dieb Hans
Thennes Biller, welcher zuerst gefoltert und dann auf dem Kissel bei
Arenberg durch den Strang hingerichtet wurde. Seit dieser Zeit nannte
man diese Gewölbe die „Hölle“.
In
diesem Gewölbe, normalerweise nur bei Stadtführungen für
touristische Gruppen zugänglich, findet unser Beitrag zu den
Ehrenbreitsteiner Kunstagen 2017 einen passenden Rahmen. Die
Räumlichkeiten an der Augustinertreppe sind nur von außen
zugänglich. Im Inneren präsentiert die seit 2009 im Gesellenturm
ansässige Werbeagentur adhoc media eine stimmungsvolle Ausstellung
eigener Illustrationen, einen Beitrag zur Festung Ehrenbreitstein im
Wandel der Jahreszeiten sowie eine digital präsentierte Geschichte
zur Historie des Gesellenturms – eines der ältesten Gebäude im
Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein.
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